Nr: 
0
Art: 
Brandeinsatz
Einsatzstichwort: 
Brand Wohnhaus/ Dachstuhl
Alarmzeit: 
14.09.2020 - 19:50
Schadensereignis: 

Brand eines Dachdeckerbetriebes und eines Wohnhauses

eingeleitete Massnahmen / Einsatzverlauf: 

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die im hinteren Bereich an ein Wohnhaus angebaute Werkhalle eines Dachdeckerbetriebes in Vollbrand. Die fünf Bewohner des Wohnhauses konnten sich unverletzt ins Freie retten.

Umgehend wurde von den Einsatzkräften begonnen, von zwei Seiten eine Riegelstellung aufzubauen, um ein Übergreifen auf das Wohnhaus und Nachbarhaus zu verhindern. Dies gestaltete sich aufgrund von anfänglichen Problemen bei der Löschwasserversorgung als äußerst schwierig. Erst nachdem ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet wurde und parallel dazu eine lange Schlauchstrecke aufgebaut wurden, entspannte sich die Löschwassersituation.

Um eine Brandausbreitung aus das Wohnhaus zu verhindern, wurde eine große Anzahl von Atemschutztrupps im Inneren des Wohnhauses eingesetzt. Weiterhin konnten aufgrund der hohen Brandintensität und damit verbundener starker Rauchentwicklung in den ersten Stunden auch die Löschmaßnahmen im Aussenbereich nur unter Atemschutz erfolgen. Insgesamt wurden fast 100 Atemschutzgeräte verbraucht.

Im Laufe des Einsatzes griff das Feuer dann doch noch auf das angebaute Wohnhaus über. Hier gestalteten sich die Löscharbeiten sehr langwierig und schwierig. Erst morgens gegen 06.00 Uhr war auch hier dieser Brandherd weitgehend eingedämmt. Allerdings mussten auch noch weitere Glutnester im Dachbereich abgelöscht werden. 

In der Nacht kam ein Bagger zum Einsatz, der im Bereich der abgebrannten Werkhalle, dass eingestürzte Dach von den Trümmern entfernte, so dass es auch hier möglich war, Glutnester abzulöschen.

Ab ca. 2.00 Uhr wurden die die seit 19.50 Uhr im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte durch Feuerwehrkräfte aus den Löschgruppen Leteln, Aminghausen und Päpinghausen sowie dem Zug 2 der Feuerwehr Hille mit den Löschgruppen Oberlübbe, Unterlübbe und Rothenuffeln abgelöst. Gegen 08:00 Uhr erfolgte dann die Ablösung durch Kräfte des Zuges Ost 2 mit den Löschgruppen RWDankersen und Meißen.

Für den eingerichteten Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen wurden neben den Mindener Fahrzeugen noch Fahrzeuge aus Bad Oeynhausen und Porta Westfalica zur Einsatzstelle beordert, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Des Weiteren wurde der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Porta Westfalica zur Einsatzstelle beordert, um die Vielzahl an benötigten Atemschutzgeräte an der Einsatzstelle vorzuhalten. Das anfangs gefährdete Nachbarhaus und eine benachbarte Halle haben den Brand unbeschadet überstanden.

Im Laufe des 16.09.2020 rückte der Löschzug der Berufsfeuerwehr noch zweimal zur Einsatzstelle aus. Einmal war im Bereich des Daches eine Rauchentwicklung erkennbar, beim anderen Mal brannte es im Erdgeschoss des Hauses. Die Feuerwehr nahm hier erneut ein Wende- bzw. ein C-Rohr unter der Zuhilfenahme einer Kettensäge vor.

Insgesamt kamen ca. 140 Feuerwehrleute zum Einsatz.

Einsatzleitung: 19.50 Uhr BAR Kohlmeier, ab ca. 2.30 Uhr BR Kölling, ab 10.00 Uhr BA Dauks.

 

eingesetzte Einheiten: 
Rettungsdienst
Berufsfeuerwehr
Löschzug Stadtmitte
Gruppe 1
Gruppe 2
Löschgruppe Hahlen
Löschgruppe Stemmer
Löschgruppe Kutenhausen
Löschgruppe Leteln
Löschgruppe Aminghausen
Löschgruppe Päpinghausen
Löschgruppe RWDankersen
Löschgruppe Meißen
Löschgruppe Bölhorst
Löschgruppe Häverstädt
Löschgruppe Dützen
Löschgruppe Haddenhausen
Versorgungsgruppe
Pressegruppe
Atemschutzgerätewarte
eingesetzte externe Einheiten: 
Feuerwehr Hille
Feuerwehr Bad Oeynhausen
Feuerwehr Porta Westfalica
Einsatzleiter: 
BR Thorsten Kohlmeier
Bilder: