Am 29.03.2022 wurde die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in die Mainstraße alarmiert. Laut Anrufer handelte es sich um einen Entstehungsbrand. Während der Anfahrt war jedoch bereits auf der Gustav-Heinemann-Brücke eine deutliche Rauchentwicklung in dem gemeldeten Bereich zu erkennen.
Bei Eintreffen war ein fortentwickelter Brand im Dachbereich des mittleren Gebäudeteils zu erkennen.
Bei dem Objekt handelte es sich um ein 2-geschossiges Gebäude mit einer Bäckerei, einer Gaststätte und im Obergeschoss mit einem kleinen Festsaal und 3 Wohnungen.

Da nicht auszuschließen war, dass sich in den Wohnungen noch Personen befanden, wurden diese zunächst kontrolliert.
Die Brandbekämpfung wurde über die Drehleiter mit einem Wenderohr und durch 2 Atemschutztrupps im Innenangriff eingeleitet.
Die Brandbekämpfungsmaßnahmen im Innenbereich mussten jedoch recht schnell wieder eingestellt werden, da die Dachkonstruktion durch das Brandereignis schon erheblich geschwächt war und ein Versagen nicht ausgeschlossen werden konnte.

Aufgrund des nun absehbaren Personal- und Materialaufwandes wurde die Alarmstufe erhöht, um weitere Kräfte nachzualarmieren. Hierdurch konnte auch eine weitere Drehleiter im Außenangriff eingesetzt werden.
Wegen der erheblichen Rauchentwicklung wurde eine Warnung an die Bevölkerung veranlasst, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Während der Löscharbeiten meldete sich eine Hausbewohnerin, dass in den Wohnungen noch
insgesamt 3 Katzen vermisst werden. Die daraufhin eingesetzten Trupps konnten die Katzen weitestgehend wohlauf ins Freie bringen.

Erst nach dem großflächigen öffnen der Dachhaut konnte der Brand gegen 16:00 weitestgehend unter Kontrolle gebracht werden.
Insgesamt waren rd. 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr Minden im Einsatz, von denen der Großteil die Einsatzstelle gegen 17:00 Uhr wieder verlassen konnte.
Letzte Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch bis ca. 19:30 Uhr